Der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V. sieht den Ausstieg-Antrag der CDU zur IGA-2027 eher als Einstieg in den Kommunalwahlkampf 2020. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den städtebaulichen Projekten Bergkamens findet nämlich nicht statt. Der Aktionskreis fordert hingegen die Überprüfung aller geplanten Projekte unter dem Vorbehalt des erst kürzlich beschlossenen 'Klimanotstands'. Dazu gehört an erster Stelle die Überplanung der Bergehalde 'Großes Holz' mit der Bereitstellung größerer Flächen zum notwendigen Ausbau der Erneuerbaren Energien (Windkraft, Photovoltail, Solarthermie) in Bergkamen. Ein Ausbau dieser zukunftsträchtigen Energie unter Beteiligung der Bevölkerung (Bürgerkraftwerk, Energiegenossenschaft) sollte Zielsetzung der Ratsmehrheit bei der Planung der IGA-2027 sein. Die seit Jahrzehnten vergeblichen Versuche der 'Stadtmittebildung' sollten zugunsten einer dezentralen Entwicklung in den einzelnen Stadtteilen in den Hintergrund treten. Hier steckt jede Menge Potential zur Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse in ganz Bergkamen. 'Leuchttürme' mögen das Image der Stadt verbessern, aber sicherlich nicht die Lebensqualität in unserer Stadt.